POLARITY
Die Polarity Therapie wurde von Dr. Randolph Stone (1890-1981) begründet. In lebenslanger Forschungsarbeit hat er altes Wissen aus China, Indien und Ägypten zu einem neuen, zeitgemässen philosophisch-medizinischen Modell vereint.
Dieses Modell gab ihm die Antwort auf sein unentwegtes Suchen nach den Ursachen von Gesundheit und Krankheit – die Lebensenergie.

Die Lebensenergie, z. B. Prana, Chi, Od oder Lebenskraft genannt, ist die Grundlage allen Lebens und aller Bewegung.
Sie bildet einen fliessenden, pulsierenden Energiekörper, welcher der Schlüssel ist für das Verständnis aller Heilprozesse.
Es ist das Ziel von Polarity, das freie Fliessen der Lebens-Energie zwischen den Polen zu ermöglichen und somit aus der neutralen Mitte die Gesundheit zu erhalten.

Für weitere Informationen empfehle ich die folgenden Ressourcen:
CRANIOSACRAL THERAPIE
Die craniosacrale Behandlungsform wurde anfangs des 20. Jahrhunderts von Dr. W. G. Sutherland auf Basis der Osteopathie entwickelt und später zur cranialen Osteopathie verfeinert.
Er war ein Schüler Dr. Andrew Taylor Stills, dem Begründer der Osteopathie.
Daraus entstand eine immer feinere, behutsamere und vollkommenere Methode zur Heilung verschiedenster Beschwerden.

Die Craniosacral-Behandlung ist eine sanfte, manuelle Form der Körperarbeit, welche wunderbar mit Polarity zusammenfliesst.
Der wichtigste Aspekt der Craniosacral Therapie ist die Arbeit mit dem "Lebensatem", der sich in langsamen, rhythmischen Bewegungen, ähnlich wie die Gezeiten von Ebbe und Flut, im ganzen Körper ausdrückt. Er ist überall ertastbar und liefert diagnostische wie auch therapeutische Informationen.
Mehr Informationen findest du unter:
SOMATISCHE TRAUMA-ARBEIT
Moderne Trauma-Therapie muss meines Erachtens den menschlichen Körper mit seinem Nervensystem miteinbeziehen.
Ebenso gehört zur ganzheitlichen Anschauungsweise das neue Wissen über Quantenfelder und Quantenmechanik. Das heisst, sich damit auseinander zu setzen, wie Informationen im menschlichen Energiesystem gehalten oder gespeichert und auch umgesetzt werden.
Nur so können Wege gefunden werden, wie die traumatischen Ereignisse mit ihren Energien und Auswirkungen wieder gelöst und transformiert werden können. Ein Prozess, der wiederum von der eigenen Bereitschaft sich nach innen zu wenden, zurück zum Empfinden des eigenen Körpers, abhängt.
Neue energetische Methoden wie Polarity und Craniosacraltherapie lassen sich mit dieser körperbezogenen Gesprächsarbeit wunderbar kombinieren.
«Über ein Jahrhundert lang galt es als normal, dass traumatisierte Menschen oft an chronischen Schmerzen leiden (Rückenweh, Migräne, Verdauungsstörungen usw.) und dauerhafte emotionale Erinnerungen haben – vor allem wenn sie emotional erregt sind. Sie finden dann oft kaum Worte, und sie sind bewegungsmässig wie paralysiert. Sowohl mental wie auch emotional stecken sie fest, und ihre innere Lebenskraft ist zusammengezogen und blockiert. Ein erlebtes Trauma führte dazu, dass die innewohnenden Bewegungen für ein integrierendes Funktionieren des ganzen Systems gestört sind. Dadurch ist ein Zustand von Wohlbefinden und Gesundheit nicht mehr möglich.
Die ganz frühen Jahre unseres Lebens sind eine Zeit von erweiterten Möglichkeiten bezüglich Selbstregulation, wenn das Bindungssystem gut funktioniert. Sie stehen aber auch für eine erhöhte Verletzlichkeit für das junge, sich noch entwickelnde Nervensystem – wenn keine ventrale Sicherheit besteht. Trauma im Verlauf der frühen Kindheit kann bleibende Schäden auf tiefen Hirnstrukturen erzeugen. Erlebter Stress wird nicht verarbeitet und hat oft jahre- bis lebenslange Folgen: die Integration von verbaler oder non-verbaler Information und die Kodierung des Gedächtnisses kann nicht oder nur reduziert stattfinden, wie die amerikanischen Forscher De Bellis und Teicher unabhängig voneinander wissenschaftlich nachweisen konnten.
Kohärenz von Seele, Körper und Gehirn als Ziel
Als SE-TherapeutInnen streben wir danach, das Individuum von rigiden Adaptionen zu befreien, welche die Kohärenz von Seele, Körper und Gehirn blockieren. Dr. Peter A. Levine ist der Überzeugung, dass es den Bezug zum faszialen Teil des Muskelsystems braucht, um stark somatisierte Traumasymptome aufzulösen. Erst dann wird die Integration multipler Systeme möglich und können die komplexen Zusammenhänge eines Traumaerlebens ganzheitlich verändert werden.
Das Bindegewebe ist die flüssige kristalline Matrix, welche das umfassendste und wichtigste Kommunikationssystem unseres Körpers bildet. Die Faszien werden von ihrer Bedeutung her auch als Fasern zum Leiten von Lichtwellen angesehen. Ihr Netzwerk verbindet jeden Aspekt unseres Geistkörpers in einem horrenden Tempo. Einige der Funktionen unseres Fasziensystems bestehen darin, dass jede Zelle mit Information, Energie, Licht, Klang, Nahrung, Sauerstoff und biochemischen Hormonen genährt wird. Zudem ist es auch dafür verantwortlich, Giftstoffe aus unserem Körper zu schwemmen.»
(Textauszug aus einem Artikel des Zentrums für innere Ökologie, Zürich)
Peter A. Levine beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit den Mysterien des Traumas und kommt zu folgenden Erkenntnissen:
«Traumata zählen zu den wichtigsten Kräften der menschlichen Entwicklung, des psychischen, sozialen und spirituellen Erwachens.
Der Umgang mit diesem Phänomen beeinflusst unsere Lebensqualität entscheidend.
Die vollständige Heilung eines Traumas wird niemals gelingen, wenn nicht gleichzeitig die wichtige Rolle, die der Körper selbst bei der Entstehung dieser Störung spielt, gesehen und in die Betrachtung einbezogen wird.
Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Durch einschneidende Ereignisse hat es seine volle Flexibilität verloren.
Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurückzufinden.»
Siehe auch :
weitere Links:
Ein spannendes Interview mit dem Trauma-Spezialisten und Schulleiter Urs Honauer:
«Wir haben das Recht, unser Leben neu zu erfinden.»
Grafik der "Immobilisationskurve" Download als PDF